Umweltfreundlich verpacken – wie das geht

Das Thema Nachhaltigkeit ist heutzutage in aller Munde – zum Glück. Das Umweltbewusstsein steigt sowohl bei Konsumenten als auch bei Unternehmen zunehmend und beeinflusst sämtliche Entscheidungen maßgeblich. Ein großes Thema: Verpackungen. Denn bei Foodtrucks, Restaurants und im Catering kommt man nicht um das Thema Verpackungen herum und insbesondere Plastik spielt hierbei leider noch häufig eine zentrale Rolle. Doch eine Umstellung auf umweltfreundliche Alternativen wird immer leichter, denn was viele nicht wissen: Auch bei Verpackungen gibt es mittlerweile umweltfreundliche Alternativen, die nachhaltig hergestellt werden und anschließend nachhaltig entsorgt werden können. Beispiele, wie das geht, stellen wir euch hier vor:

 

Kartons und Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft

Um sicherzustellen, dass Holz und Papier nachhaltig gewonnen werden, sollte man auf FSC-zertifizierte Produkte zurückgreifen. FSC fördert seit mehr als 25 Jahren eine umweltfreundliche, sozialförderliche und ökonomisch tragfähige Forstwirtschaft. Um das FSC-Label zu erhalten, muss ein zuverlässiger Prozess durchlaufen werden. Auch die EU hat einen breiten Maßnahmenkatalog beschlossen, um gegen illegale Holzgewinnung vorzugehen. Ein Teil davon sind die EU Timber Richtlinien, die illegale Rodungen und Einkäufe von Hölzern ausschließen. Das Beste: Die Verpackungen aus Papier sind zu 100% kompostierbar.

 

Plastikfreies Zellglas

Zellglas wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und Verpackungen daraus können vollständig kompostiert werden.

 

Verzicht auf Bleichmittel

Der Bleichvorgang wird häufig in der Papierindustrie eingesetzt, da hierbei in den Fasern enthaltene Stoffe, die diese verfärben, chemisch zerstört werden. Da dies ökologisch bedenklich ist, wird auf das Bleichen zunehmend gänzlich verzichtet oder umweltfreundliche Alternativen verwendet.

 

PLA (Poly Lactid Acid)

PLA, oder auch Bioplastik, wird aus Maisstärke hergestellt und ist transparent, bedruckbar, biologisch abbaubar (unter industriellen Bedingungen) und lebensmittelecht. Einziger Nachteil: PLA ist nicht hitzebeständig und kann somit nicht für heiße Gerichte verwendet werden. PLA eignet sich aber hervorragend als Verpackung für zum Beispiel Salate oder Desserts.

 

Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen sowie recycelten Materialien

Als nachwachsende Rohstoffe gelten organische Rohstoffe aus land- und forstwirtschaftlicher Produktion, die zielgerichtet nicht als Nahrungs- oder Futtermittel verwendet werden. Sie werden neben der Herstellung von Verpackungen in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt.

Ausgangsmaterialien für recycelte Materialien sind Abfallprodukte von anderen Produkten oder Produkte, die ihrer Funktion nicht mehr nachkommen können. Durch einen Prozess werden sie zu neuen Materialien verarbeitet, also recycelt.

  

Zuckerrohr

Die faserigen Überreste der Zuckerrohrpflanze im Produktionsprozess von Zucker aus Zuckerrohr werden als Bagasse bezeichnet, woraus wiederum u.a. Verpackungen und Einweggeschirr hergestellt werden. Die Verpackungen aus Zuckerrohr sind stabil, auch ohne Beschichtung fettdicht, weichen nicht durch und eignen sich sowohl für warme als auch kalte Speisen. Darüber hinaus sind sie vollständig kompostierbar und können über die Biotonne entsorgt werden.

 

Kompostierbare Tinte

Nachhaltige Verpackungen sind schön und werden bedruckt noch stärker zum Hingucker. Damit hierbei nicht die Umweltfreundlichkeit verloren geht, gilt es darauf zu achten, die Verpackungen mit kompostierbarer und lebensmittelechter Tinte bedrucken zu lassen.

 

Ihr seht: Es gibt bereits eine Vielzahl von umweltfreundlichen Verpackungsmöglichkeiten und um unseren wunderbaren Planeten für zukünftige Generationen noch lebenswerter zu machen, sollten wir täglich darauf achten, zu welchen Verpackungen wir greifen.

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